Dienstag, 20. Dezember 2011

Bratapfel


Wer hat es im Kindergarten nicht gelernt?

Kinder, kommt und ratet,
was im Ofen bratet!
Hört wie’s knallt und zischt.
Bald wird aufgetischt
Der Zipfel, der Zapfel, der Kipfel,
der Kapfel, der gelbrote Apfel!

Kinder, lauft schneller,
holt einen Teller,
holt eine Gabel!
Sperrt auf den Schnabel
für den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den goldbraunen Apfel!

Sie pusten und prusten,
sie gucken und schlucken,
sie schnalzen und schmecken,
sie lecken und schlecken
den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den knusprigen Apfel.

Volksgut aus Bayern

Das ganze Wochenende gab es Bratapfel zum Nachtisch.
Man nimmt dafür:
Pro Person einen Apfel und entfernt das Kerngehäuse. Dann füllt man sie, wie man gerne mag. Der Freund bekam Rosinen (vorher in Rum oder Apfelsaft einlegen) und Mandelblättchen, ich Mirabelle (aus der Kühltruhe) und Mandelblättchen, weil ich keine Rosinen mag. Und natürlich Zimt.
Dann kommt ein Stückchen Butter oben drauf und wird bei 220°C 20 Minuten im Ofen gebacken.

Oder man packt sie in den Apfelbräter und wartet 45 Minuten. Das Ergebnis sollte jedenfalls so aussehen:

Sonntag, 27. November 2011

Der Apfelbräter

Ein Apfelbaum in einem Garten stand,
Und kam die goldene Herbsteszeit,
Und die Äpfel leuchteten weit und breit,

Da stapfte, wenn’s vier Uhr vom Turme scholl,
Schatz (oder war es Schatzi?) nach der Uni vorbei,
Und kam in Eile der Zwilling daher,
So rief sie: „T*, ich will einen Bratapfel!“

So ging es viele Jahre, bis glücklicherweise
Ein Geburtstagsgeschenk sie erreichte.


Es war wieder Herbsteszeit,
Wieder lachten die Äpfel weit und breit,

Da sagte Schatz: „Ich will jetzt einen Bratapfel.
Wir treffen uns heute Abend.“

Und so konnten sie endlich einen Bratapfel brutzeln.
Und falls das Krümelmonster noch einen Bunsenbrenner besorgen konnte,
dauert es auch keine 45 min.

(Frei nach Theodor Fontane)

Nachtrag zu Erntedank

Seit ich klein bin, sind wir an Erntedank oder an einem Wochenende danach ins Nachbardorf gefahren. In der katholischen Kirche gibt es nämlich jedes Jahr ein Bild, das aus Lebensmitteln gemacht wird. In vielen Stunden wird zuerst das Motiv gemalt, dann mit Draht ausgelegt und dann gefüllt.







Ein richtiges Kunstwerk entsteht dort jedes Jahr. Der Ein oder Andere wird jetzt einwenden, dass das Verschwendung von Lebensmitteln ist, der Kaffe/ Reis/ Mais/ Körner/ Linsen werden nach ein paar Wochen wieder eingesammelt und in Gläser verpackt um im nächsten Jahr wiederverwendet.

Sonntag, 23. Oktober 2011

La mouette d’Eckernförde - Die Möwe aus Eckernförde

Pendant mes vacances, j’étais à Eckernförde et il ne faisait ni beau ni mauvais temps. Quand la pluie s’est arrêtée une des plusieurs fois ce jour, il faisait midi et j’ai eu faim. J’ai eu envie de manger un sandwich de poisson et je suis allée au port pour acheter un.
Après avoir l’acheté, je l’ai mangé en me promenant au port. Tout d’un coup une mouette s’est approchée de derrière en volant . Elle a essayé d’attraper mon sandwich, mais comme je me suis penchée très bas, elle a dû laisser tomber son plan. Elle m’a probablement attaqué parce que j’étais la plus petite entre mes amis.
Pendant que nous continuions la promenade, je regardais derrière moi pour voir si elle ne nous suivait pas. Enfin, quand j’aivais presque fini de manger, la mouette s’est approchée une deuxième fois avec plus de vitesse que d’ailleurs et elle était près de mon visage. 
Elle a attaqué le sandwich dans mes mains et l’a jeté de mes mains avec ses serres. Et comme elle était si proche de mon visage, j’ai eu une égratignure rouge sur ma joue gauche. D’un air affamé et rusé, la mouette a mangé mon sandwich.

Brave Möwe aus Kiel
Im Sommer war ich auch einen Tag in Eckernförde. Es war 12 Uhr und ich hatte Hunger. Was tut man da? Man holt sich ein Fischbrötchen und denkt sich nichts Böses dabei. ABER man sollte das Fischbrötchen nicht im Hafen essen, es sei denn man besitzt Pfefferspray um die Möwen fertig zu machen. Ich wollte jedenfalls gemütlich mein Brötchen essen und wurde von einer riesigen(!) Möwe attackiert. Zweimal, bretterte sie im Sturzflug von hinten an mich heran. Das erste Mal konnte ich mich und das Brötchen rechtzeitig retten (dank der guten Reflexe). Das zweite Mal war sie dann wesentlich aggressiver und konnte mir das Brötchen mit den Krallen aus den Händen schlagen. Einen hübschen roten Kratzer hatte ich dann auch noch über die Backe verteilt.

Lange Rede kurzer Sinn: Liebe Touristen, egal ob Sie am Obertupfinger Weiher in Bayern oder an irgendeinem einem anderen See/Fluss/Weiher/Ostsee/Nordsee etc Urlaub machen. Das ist genau der Grund, warum man keine Vögel füttert. Sie werden unberechenbar.
Stellen Sie sich vor da läuft ein anderthalb jähriges Kind mit einem Keks in der Hand auf einem Steg herum. Und in der Luft fliegt eine fressgeile Möwe. Die Möwe sieht nur den Keks und will ihn haben, koste es, was es wolle.
Im besten Falle steht das Kind heulend ohne Keks auf dem Steg, im zweitbesten Falle steht es da und hat nur ein paar Kratzer abbekommen, im drittbesten Falle hatte es eine Schwimmweste an und schwimmt an der Wasseroberfläche…
Die Vögel brauchen kein Brot und ähnliches, sie werden auch auf natürliche Weise satt. Also, lassen Sie das Füttern. Danke!
(Ich bin übrigens schon mehrmals von fressgeilen Möwen im Norden „attackiert“ worden, jedoch haben die anderen Möwen eine Art Mindestabstand dann doch noch eingehalten.)

„Le feu rouge“

Comme cet été, j’avais de temps libre, j’ai travaillé pour une organisation très connue qui réunit des jeunes allemands et français. Hors de notre programme sportif (entraînements pour un championnat allemand), un programme culturel avait lieu.

Donc, nous sommes allés un jour visiter la ville de Hambourg. Comme nous étions 24 personnes, nous avons pris deux petits bus et deux voitures pour y aller. Pour la journée, on avait organisé un programme – disons – touristique pour les jeunes. Pour le retour, on a pu partir vers 17h. Comme à cette heure, il y a toujours de trafic immense à Hambourg, il nous a fallu s’arrêter souvent devant les feux rouges.
Devant un feu rouge, Pablo a cru (comme la semaine entière) qu’il lui fallait faire le clown. Il a enlevé sa ceinture de sécurité et il est monté dans le coffre où il y avait des bâches des bateaux. Il les a rangées de la façon qu’il pouvait regarder dehors. Il s’est tourné et a enlevé son pantalon et ses sous-vêtements pour montrer ses fesses au bus allemand. Les jeunes trouvaient cette action dégueulasse et les filles, en outre, de mauvais goût. Elles se plaignaient chez moi et étaient en colère qu’il avait fait cette bêtise.


(P.-S.: Chère filles, la vie est dure (sans confiture, non je rigole). Mais, il y a des garçons qui auront 7 ans et après, ils grandissent seulement  ce qu’on ne peut pas dire de leurs cerveaux.)

Un événement incroyable de mes vacances ou Rédaction

Comme je suis, en ce moment, en train de faire un cours de rédaction (expression écrite) à la fac, notre prof nous donne chaque semaine un sujet et il faut écrire un texte.
Dès aujourd’hui, j’essayerai mon mieux, cela veut dire de publier régulièrement les textes que je viens de produire.

Cela sera aussi la possibilité de publier les textes que j’ai écrit au cours de « littérature contemporaine » à Bordeaux.

Cette semaine notre sujet concernait en décrivant un événement incroyable de nos vacances. Cet après-midi, alors, je me suis assise sur le balcon en plein soleil pour réfléchir sur quel événement je pourrais écrire mon texte.
Bien sûr, il y avait des événements incroyables pendant mes vacances, mais il y en a deux qui sont encore plus incroyables que les autres.
Je publierai tout les deux ici, mais l’un ne sera pas prévu pour ma prof et vous lirez pourquoi.
Donc, les titres pour cette semaine sont « La mouette d'Eckernförde » et « Le feu rouge ».

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Feliz cumpleaños y Cheesecake

Was macht man normalerweise, wenn ein Freund Geburtstag hat. Richtig! Man feiert mit ihm. Wenn jedoch die Freunde in der ganzen Welt verteilt sind, wird das unter Umständen etwas schwierig.

An Geburtstagen gibt es natürlich fast immer Kuchen. Am Wochenende habe ich gebacken und möchte den Kuchen daher dem Geburtstagskind widmen. Leider ist er nicht so lange haltbar, dass ich ihn mit der Post verschicken könnte ;-)
Bei uns ist er als "Russischer Zupfkuchen" bekannt, aber zur einfacheren Erklärung, es ist einfach ein Käsekuchen mit einem Schokoteig.

Yabba Dabba Doo!

Was mich zu dieser Freude veranlasst: die Aussicht, dass ich dieses Semester nicht alle zwei Wochen 200 Seiten auswendig lernen muss und abgefragt werde.
Die gute Nachricht ereilte mich am Montag und so setzte ich mich nach der Uni beschwingt auf das Fahrrad und radelte mit einem dicken Grinsen nach Hause.
Und weil es so schön hier noch mal die ganze Version:

Montag, 10. Oktober 2011

Fragen

"Herr ..., warum gibt es eigentlich Isotope?"

Äääääääääh gute Frage, was antwortet man auf diese Frage? Das fragt man sich nicht, es gibt sie einfach, aber aus keinem bestimmten Grund.
Die Antwort war: " Also, der liebe Gott hat sich gedacht: Ich will etwas mehr Vielfalt auf der Welt""

Dear Sheldon, I need your help!
Er wüsste bestimmt eine Antwort...
Also, liebe Physiker, was antwortet man da?

Fragen

Schülerin im Unterricht: "Was heißt auf Französisch: "Kann ich bitte auf Toilette gehen?"?"
Lehrerin: "Pourrai-je aller aux toilettes, s'il vous plaît?
Schülerin: "Oh je, das dauert noch lange"

Dienstag, 27. September 2011

Der Universaldiktator

Neulich, in der 2. Chemie Stunde ihres Lebens, durfte ich bei den 8ten Unterricht machen. Sie waren vielmehr meine Versuchskaninchen. Das Thema lautete „Kennzeichen chemischer Reaktionen“. Nachdem sie in der 1. Stunde der großen Überzeugung waren, dass man als Chemiker nur bunte Flüssigkeiten zusammen mischt, wollten wir diese Motivation für ein Schülerpraktikum nutzen.
Wenn ich gerade sowieso schon den Unterricht vorbereite, darf ich ihn in allen drei achten Klassen machen.

Highlight der 8x:

Tante Phie sagt:
„Räumt die Bücher und Ordner vom Tisch.“ Wird nur partiell verstanden.
„Dreht die Wasserhahnen vorsichtig auf.“

Der erste dreht auf, lautes Gekreische folgt, denn das Wasser überschwemmt den Tisch, die Tinte verschwimmt.
Gestaunt wird über die Farben (pink, lila, türkis) und den Schaum (Backpulver und Zitronensäure), dass sich Feststoffe auflösen und dabei Gase bilden (Natriumcarbonat und Salzsäure).
Plötzlich tauchen braune Flecken auf der Hand auf. Ich schicke die Kinder zum Hände waschen. „Geht das wieder weg?“ „Wasch dir die nächsten Tage regelmäßig mit Seife die Hände, dann ist es bis spätestens in drei Tagen wieder weg.“

Ich nutze, nachdem das erste Chaos überwunden ist, die „Pause“ und stelle mich an den Materialwagen mit den Chemikalien.
Schülerin zeigt auf eine Flasche und fragt: „Ist das der Universaldiktator?“
Ich muss mich kurzzeitig zusammenreißen und sage: „Ja, das ist der In-di-ka-tor.“
Ich laufe die Treppe hoch. Eine Schülerin schüttelt das Reagenzglas, ich sage noch: „Nicht den Daumen drauf machen.“ Und schon ist der Daumen schwarz.

Highlights der 8y:

Neuerungen: sie müssen jetzt Unterlagen benutzen, sind aber aufmerksamer und räumen daher gleich alle ihre Ordner und Bücher weg. Dann gibt es eine kurze Demonstration wie man chemisch korrekt schüttelt. Gleich der Hinweis, wer sich etwas über die Hände tropft, soll es gründlich mit Wasser abspülen.
Alle fangen mit den Versuchen an und dann stehen die Schüler am Waschbecken.
Die eine zur anderen: „Schau mal, voll weggeäzt.“ Ich schnappe nur das Wort weggeäzt auf und frage: „Wo?“ Ist nur ein brauner Fleck.
Nächster: „Ich hab mir Salzsäure auf die Finger getropft, das hat voll gebrannt.“  Zum Glück wurde mein Ratschlag mit dem Wasser berücksichtigt.

In dieser Klasse fällt zum ersten Mal der Unterschied zwischen NWT und 3. Fremdsprache auf. Während den NWTlern die Arbeit flüssig von den Händen geht, brauchen die Sprachler deutlich länger. Der Rest darf dann eben Pause machen und wird von mir bespaßt. Mit einem Reagenzglas in dem erst eine durchsichtige Flüssigkeit rot ist, die nach Zugabe einer anderen Flüssigkeit blau wird. Oooooooooohhhhhhhhhhh!

Hier fällt die Frage: „Heißt das Indikat-or oder Indikat-ooooooooooooor?“ Mit diesen tiefgründigen Unterschieden der Betonung des Wortes Indikator habe ich mich noch nicht auseinandergesetzt. Was soll ich da sagen? Also sage ich: „Ich sage Indikat-or.“ Der Schüler ist zufrieden, ich auch.

Highlights der 8z:

Nachdem ich die letzten beiden Male schon mit den möglichen Szenarien der Stunde beschäftigt habe, läuft hier alles glatt. Die Klasse arbeitet super mit. Ich kann sie an Hand der Namensschilder (aus Malerkrepp) mit Namen ansprechen, sie mich auch. Sie kommen mit ihrem Fragen ausschließlich zu mir, arbeiten gründlich, sauber, ohne Katastrophen und sind vor allem mit Begeisterung dabei, selbstbewusster als die anderen Klassen (scheint wohl am hohem NWT-Anteil zu liegen).
Am Ende sortieren sie mir noch den Wagen, da stehen dann die Flaschen bündig in Reih und Glied, die anderen Gefäße auch. Die Indikatorrollen sind exakt übereinander gestapelt. Was will man mehr?

„Schau mal, es ist lila und es glitzert!“ (Das ist exakt die Beschreibung des Verhältnisses, das Frauen zu Farben haben, das mir mein ehemaliger Laborassistent erzählt hat)
Aus dieser Klasse gibt es ein anderes Mal noch eine kurze Geschichte zu einem der Versuche, die wir gemacht haben. Die ist einfach nett und zeigt der Arbeitseifer und die Begeisterung, mit der sie dabei waren und auch den Ehrgeiz, den sie haben.

Nach der Besprechung der Versuche sitzt eine strahlende Klasse vor mir und zwei Mädchen fragen:
„Tante Phie, wann machen wir mal was mit Schutzbrille, Handschuhe und mit Brenner, wo es spritzt und blubbert und hinter explodiert?“
Ich grinse und sage „Bald.“
Die Armen, wenn sie wüssten wie viel Theorie man auch in Chemie machen muss. Leider kann man nicht jede Stunde Schülerversuche machen. Das Leben ist kein Ponyhof. Aber die Illusion möchte ich ihnen nicht gleich am Anfang nehmen.

Der ganz normale Wahnsinn


Kommt mir irgendwie bekannt vor... "Tante Phie, haben Sie ein Haustier?" (neulich in der 6. Klasse) =)

Mittwoch, 14. September 2011

Zweiter Schultag – Damals, Heute und Morgen

Als ich noch Schüler war, war es besonders in die Sammlungen der Naturwissenschaften zu sein. Heute durfte ich dort sogar mit meinen Kollegen Kaffe trinken =)
Eigentlich fand ich die meisten Naturwissenschaftler bis jetzt oft seltsam (zumindest diejenigen, die in der Uni rumlaufen). Meine Kollegen sind nett und herzlich, integrieren mich gut, machen mich zu ihrem persönlichen Assistenten. Selbst die Mathematiker/ Physiker - also die Fächer mit denen ich in der Schule am meisten Probleme hatte – sind mir sympathisch und sie sind mir gegenüber und meiner Fachkombination sehr aufgeschlossen.

Die ersten beiden Stunden habe ich in der 8ten bei NWT (Naturwissenschaft und Technik) zugebracht. Dort wird die nächsten Wochen alles zum Thema „Schwimmen“ behandelt. Morgen werden wir gleich praktisch arbeiten und Experimente machen. Das wird bestimmt viel Spaß machen. Damals war mein Fach „Naturphänomene“ (heute = NWT). Dort hatte ich gute Noten und Spaß hatte ich auch immer sehr, wissbegierig war ich, glaube ich, in diesen Fragestellungen sowieso immer.

Danach war ich noch zwei Stunden in Mathe, auch mit der 8. Klasse. Damals hatte ich in Mathe teilweise auch noch Spaß, zumindest in Geometrie, bei den Funktionen hörte es dann auch auf. Heute saß ich neben Schülern, stand vor oder hinter ihnen und habe erklärt und beim Aufgaben lösen geholfen. Thema war „Kongruenz“ und dank Mathe für Chemiker und meinem damaligen Verständnisschwierigkeiten  kann ich heute diese Probleme nachvollziehen und trotzdem die fachliche Seite verstehen.

Die letzten beiden Stunden habe ich in Sport verbracht, zum Glück protokollierend, Stationstraining stand auf dem Plan.
Meistgestellte Frage vor Unterrichtsbeginn: „Sollen wir Schläppchen oder Turnschuhe anziehen?“

Dienstag, 13. September 2011

Erster Schultag

Morning has broken like the first morning
blackbird has spoken like the first bird
praise for the singing praise for the morning
praise for them springing fresh from the world

Sweet the rain's new fall sunlit from heaven
like the first dewfall on the first grass
praise for the sweetness of the wet garden
sprung in completeness where his feet pass

Mine is the sunlight mine is the morning
born of the one light eden saw play
praise with elation praise every morning
god's recreation of the new day
Eleanor Farjeon (1881–1965)


Heute Morgen um 7 habe ich mich noch bei Vollmond auf den Weg gemacht. Ich gehe wieder in die Schule. Mein erster Tag in der Schule war irgendwie etwas wie früher.
Ich besitze jetzt aber auch einen Platz im Lehrerzimmer und muss sagen, dass was wir damals so geheimnisvoll und sagenreich gefunden haben, ist ein ganz normales Zimmer mit ganz normalen Menschen.
Im Kollegium wurde ich sehr herzlich empfangen. Besonders die einen Fachkollegen sind sehr offen und nett.

Als erstes habe ich mit zwei(!) Stunden Latein in der 12 losgelegt.
Schülerin kommt vom WC wieder und sieht, dass meine Kollegin und ich, nicht in das Übersetzungs-/Grammatikblatt schauen.
N* fragt: „Darfst du das?“
Wir schauen sie beide etwas überrascht an.
N* „Uuuups, Entschuldigung!“
Die ganze Reihe vor uns kichert.
H* „Was gibt’s?“
Langsam wieder etwas Ruhe. Aber immer noch Getuschel und Gekicher.
N* kam dann noch mal nach der Stunde und hat sich entschuldigt. Immerhin gut erzogen!

Danach war der Schulgottesdienst, wo wir „Neuen“ vorgestellt und begrüßt wurden (mit Applaus!).

Danach kurze Pause und noch mal zwei(!) Stunden Latein bei der 7. Klasse. Jetzt kam mein Gedächtnis auch besser mit dem Inhalt klar. Aber das meiste habe ich doch seit der prüfung sehr schnell vergessen.

Morgen geht’s in NWT, Sport und Mathe mit der 8ten. Mal schauen, welche Überraschungen es da gibt.

Donnerstag, 1. September 2011

Kreativität in Kiel...

wird ganz groß geschrieben, besonders bei Autokennzeichen... ;-)
Während gefühlte 99,9% der Kieler auf die glorreiche und kreative (!) Idee kommen, als Autokennzeichen KI EL zu wählen. Hier mal zur Abwechselung ein paar neue Vorschläge:


Auch wenn ich das Zeugs nicht mag und die Farbe nicht ganz passt...

Mein persönlicher Favorit!

Hamburg III - Carlrössles Verwandschaft

Nein, ich war nicht ein drittes Mal in HH. Aber nun zum eigentlichen Grund der Reise:
Antje das Walross.

Also ein Verwandtschaftsbesuch, vielleicht mache ich schnell einen Abstecher in die Hintergründe:

Meine Leidenschaft für Walrösser entwickelte sich durch ein Geburtstagsgeschenk für T*. Diese Person erweckt sämtliches Plastikspielzeug, Kuscheltiere und Handpuppen zum Leben und Sprechen. Auf der Suche nach einem Geburtstagsgeschenk, lief ich einer Walrosshandpuppe über den Weg. Perfektes Geschenk, der Freund fand es so toll, dass er sich ein paar Wochen später selbst noch eins gekauft hat. Diverse andere Leute in unserem Umkreis besitzen auch so ein Walross...
Jedenfalls hat meine Freundin T* auch eine Begabung für Namensfindung, ihr Walross taufte sie "Carlross" und damit gab es auch eine neue Gattung in der "Tierwelt" - die Carlrösser. Unser Carlross ist eine süddeutsche Variante und heißt deswegen "Carlrössle".
Zu der Namensgeschichte vielleicht noch zusätzlich: Sie besitzt auch einen Affen der Schimpmanski heißt. (wie Schimanski der Tatort Kommissar und chimp (engl.) für Schimpanse; das Stofftier ist ein Orangutan).

Jetzt wieder zum Thema:
 Viele mögen Antje noch -genau wie ich- aus Kindheitserinnerungen kennen. Es war das NDR Maskottchen und lebte in Hagenbecks Tierpark (übrigens sehr sehenswert, mindestens einen Tag einplanen).



Antje war 750 kg schwer (ausgewachsen) und wurde überdurchschnittlich alt (27 Jahre).

Seit 2004 kann man sie im Zoologischen Museum ausgestopft anschauen.





Verwandtschaftsbesuch abgehakt!

Freitag, 26. August 2011

Hier

Übrigens gerade „Sturm“ mit 30 Knoten. Ganz viele Wasserschutzpolizeiboote (uuiiii langes Wort!) auf dem Wasser mit Blaulicht und Suchscheinwerfern. Große Spektakel!
Ebenso Boote neu vertäuen (fällt bei der Welle in die Kategorie nicht lustig). Dann fliegendes Wasser auf der Außenmole (Mist, hätte ich mir die Dusche nach dem Training auch sparen können.) Die Kinder zelten nicht mehr, sondern schlafen drinnen.
Und ich bin glücklich, dass ich heute wie geplant zu Hause im eigenen Bett schlafen darf. Dann bin ich morgen um 7.30h wenigstens halbwegs ausgeschlafen und darf nicht wieder morgens um 5.30h mit den Kindern malen, weil sie schon wach sind…

Das Klugscheißer Kind

Wääääääääääääääääääää, warum bekomme ich eigentlich immer diese K-Kinder ab?
Eine Spezies, die nie aussterben wird und wenn sie wenigstens das machen würden, was sie natürlich alles wissen und beherrschen...
Psychologische Waffe ausgepackt und Kind erstmal ruhig gestellt. Hoffentlich für den Rest des Wochenendes.

Sonntag, 21. August 2011

Hamburg II

In HH war großes Programm, erst haben wir uns mit dem Cousin des Freundes getroffen, dessen „neue“ Freundin kennen gelernt (die er seit einem Jahr hat). Dann waren wir noch etwas in der Stadt unterwegs. Leider gab’s meine Kleidergröße im SSV nicht mehr. Später waren wir noch im Michel und in der Umgebung.





 Danach ging’s zum Kaffe mit einer Freundin und deren fast 3-jährigen Tochter und natürlich auf den Spielplatz, wo die beiden natürlich unbedingt Rutschen mussten. Man merke an, dass es den ganzen Tag geregnet hat. Ich brauche auch noch dringend ein Eimer und Schäufelchen für den Freund.

Am Abend waren wir dann noch in Blankenese und wurden von unserem Freund - dem Piraten (Hacke – Beil!) – zum Essen in idyllischer Kulisse eingeladen und haben nett geschnackt (für die Süddeutschen: geschwätzt, für alle Ausländer: geplaudert). Schön war’s trotz Regen!




In der Nahrungskette

Stehen gerade ganz oben: Fischbrötchen.
Fischbrötchen in allen Variationen: mit geräuchertem oder eingelegtem Fisch; Matjes, Hering, Makrele, Lachs oder Forelle; Backfisch oder Fischfrikadellen.
Am liebsten esse ich meine Fischbrötchen beim „Goldfisch“ (Wortspiel) in Kiel Schilksee.


Dort kann man den Fisch aussuchen und hat noch eine große Soßen Auswahl dazu.
Man sollte die Gelegenheit nutzen, falls keine Schlange da ist, sonst kann es passieren, dass man sich hinter 10 Personen anstellen muss. Kein Wunder, denn der Goldfisch gilt als eine der besten Fischbrötchen Stände Schleswig-Holsteins. Und ist bei uns allen am Wochenende und auch sonst ein seeehr beliebtes Ausflugsziel!
Und so sehen die Dinger dann aus:







Am besten schmecken mir die Matjesbrötchen mit Hausfrauensoße. Lecker! (Werden die auch per Post verschickt?) Zweiter Vorteil: im Hafen bzw. am Strand kann man ungestört sein Brötchen essen, ohne dass man von wild gewordenen Möwen attakiert wird.
Warnung: Lauft nicht mit etwas zu Essen im Eckernförder Hafen rum. Mehr dazu später!

Dienstag, 16. August 2011

Nordstrand und Husum

Neulich am Wochenende wollten wir bei schönem Wetter einen Ausflug an die Nordsee machen. Nach einigen Diskussionen haben wir uns entschlossen nach Nordstrand zu fahren. Mit an Bord waren die Pharmazeutin und die Pathologin, die samstags nicht arbeiten mussten.

Nordstrandischmoor

Für alle, die sich jetzt fragen, wo Nordstrand liegt: Nördlich der Husumer Bucht.
Nordstrand war eigentlich eine Hallig und wurde dann aber durch eine Sturmflut mit dem Festland verbunden. Deshalb kann man jetzt über den Deich dort hinfahren.
Wir waren übrigens zur spannendsten Tageszeit überhaupt da, es war Niedrigwasser. Nein nicht Ebbe, denn als Ebbe bezeichnet man den Zeitraum, indem das Wasser abfließt und nicht den Zeitpunkt des niedrigsten Wasserstandes. So sahen wir also nur das spannende Watt.


Auf Nordstrand gibt es viel Deich und viele Schafe.



Ansonsten haben wir eine Inselrundfahrt gemacht, den Friedhof auf dem Deich besichtigt.





Eigentlich wollte ich ein Schaf fangen und es mitnehmen, aber dann hätten wir aus Platzmangel wahlweise die Pharmazeutin oder die Pathologin auf das Autodach schnallen müssen.


Da wir auf Nordstrand keine Eisdiele gefunden haben, sind wir noch schnell über Husum gefahren und dort gab es diese leckeren Eisbecher.



Das lustigste war diese Postkarte auf der Damentoilette, die hat für sehr viel Gelächter an unserem Tisch gesorgt.
 


Und jetzt gibt es noch ein paar Bilder von Husum: