Sonntag, 29. November 2015

Umgezogen

Tatsächlich bin ich schon seit einiger Zeit umgezogen. Bis aber alles eingerichtet und „wohnlich“ war, dauerte es etwas. Mein neues Webzuhause gefällt mir gut und dort ist auch schon einiges mehr los. Ich schreibe gerne und freue mich am neuen Design, auch wenn ich noch nach dem passenden Titelfoto suche. Das Fischbrötchens Friend wird noch einige Zeit weiter existieren, alle alten Beiträge könnt ihr aber auch im neuen Blog finden.

Dort startet dann auch übermorgen der Adventskalender. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mit mir umzieht. Hier geht’s lang…

Sonntag, 13. September 2015

Umzüge

Dieses Jahr werde ich dreimal umziehen.


Als erstes zog ich im Mai ins Schattenreich – wie es bei mir und meinen Freunden heißt. Über die näheren Umstände dieser Namensgebung kann ich nicht berichten. Es sind Interna und da ich partiell eine Person mit Funktion in den öffentlichen ehrenamtlichen Vereinen oder Organisationen bin, kann ich nicht einfach so berichten, weil man Personen und Orte zu genau kennen würde, selbst bei einer guten Verschlüsselung, auch bei Analogien im Kaninchenzuchtverein wäre es zu eindeutig. Der Umzug lief gut, meine Kollegen und der Freund, sowie mein einer neuer Mitbewohner halfen. Jetzt wohne ich auf der Sonnenseite des Schattenreichs und habe ich dort gut eingewöhnt, es gäbe jedenfalls genügend zu berichten.
Dann zog unser Büro/ Labor um. Zum Glück quasi nur auf demselben Stockwerk nur durch drei Gebäude. Das war eine anstrengende Aktion, denn die Hälfte meiner Kollegen hatte Urlaub, aber auch da gäbe es einiges zu erzählen. Zum Beispiel, dass es in einem Teil meines Labors keine Steckdosen gab, weil sie Zitat „ausgegangen sind“. Auch von meiner Arbeit mit den Studenten hätte ich gerne berichtet. Leider würde man mein Blog über g*oogeln finden und mich zweifelsfrei identifizieren können, was für einige Personen - inklusive mich - nicht wirklich von Vorteil wäre.
Deswegen werde ich ein drittes Mal umziehen. Mein Blog wird umziehen. Es gibt schon einen Plan, dort kann ich auch Passwortgeschützte Beiträge schreiben. Ich hoffe, dass ich dadurch wieder mehr zum Schreiben kommen werde. An meiner Domain hänge ich nicht, sie war damals eine Notlösung um in Kontakt mit meinen Erasmus Freunden zu bleiben. Und wie das so ist, es fiel mir nichts Besseres ein und mein Blog ging unter dieser Domain online. Passen tut sie schon lange nicht mehr richtig zu meinen Interessen bzw. Themen, über die ich gerne schreiben würde. Ich hoffe, dass ich in den nächsten Wochen genügend Zeit finde, um alles in Ruhe umzuziehen und einzurichten. Das „Fischbrötchens Friend“ wird jedenfalls noch einige Zeit weiter existieren. Und eine Ankündigung zum neuen Wohnort gibt es dann auch. Und natürlich hoffe ich, dass  ich dann endlich mehr schreiben werde.

Mittwoch, 5. August 2015

WMDEDGT? 08/15

Frau Brüllen möchte wissen: Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?  Das frage ich mich manchmal auch...


6.34: Der Wecker klingelt. 20 min später stehe ich auf. Das war es also mit früh im Labor sein. Ich gehe duschen, esse schnell ein Marmeladenbrot und packe meinen Rucksack mit Essen voll. Frühstück (Müsli), Brot für die Vesperpause, Mittagessen, Früchtequark für Nachmittags. Glucose hält an solchen Tagen die Laune hoch. 


7:58: Ich verlasse  das Haus und schwinge mich aufs Fahrrad.


8:10: Ich bin Im Labor. Hole meine Haustierchen aus dem Inkubator, mache eine 1:10 Verdünnung und ein Blank und gehe messen. Mein Medium stelle ich vorher ins Ultraschallbad, weil meine Kohlenstoffquelle über Nacht ausgefallen ist.


8.15: Ich messe OD(600). Gehe zurück ins Labor, suche sterile Kolben, hole mein Medium aus dem Ultraschallbad und rechne den Ansatz aus.


8:30: Meine Haustierchen stehen im Inkubator, ich messe die OD. Ich eröffne den Flüssig-Biomüll. Räume auf und spüle die Küvetten.


8.55 Uhr: Ich gehe Frühstücken. Der Chef läuft an ein paar Mal an mir vorbei. Ich frühstücke weiter. Er kommt, gibt mir einen Auftrag für die Bachelor Studentin. Ich esse fertig und rede dann. Wir werden uns einig.


9:20 Uhr. Ich gehe ins Büro uns suche die Bachelor Studentin, bespreche kurz, wie wir was machen wollen und was sie von mir bekommt.


9:30 Uhr. Ich messe die OD und mache die Küvetten sauber.


9:37 Uhr: Ich telefoniere mit der Abfallentsorgung (Reallive)


Bis 10 Uhr: Ich betreibe Recherche. Meine Kollegin fragt mich, ob ich weiß, wo die Fernsteuerung des Beamers ist. Die Master Studentin erzählt von der Chemikaliensuche, die seit unserem Umzug an 5 verschiedenen Orten aufgeteilt sind. Ich packe meine Sachen und gehe ins Seminar.


11.13 Uhr: Ich bin zurück, arbeite kurz am Rechner.


11:30 Uhr: siehe 9:30 Uhr. Dann hole ich noch neue Agarplatten aus dem Kühlraum und mache zwei 4-Strich Ausstriche.


Bis 12.15 Uhr: Mache ich einen Negativtest meiner Löslichkeit. Ich teste alle einzelnen Komponenten, um herauszufinden, warum meine Kohlenstoffquelle im Puffer ausfällt. Danach weiß ich, dass es der Phosphatpuffer ist. Das ist natürlich doof, weil ohne Phosphat wachsen meine Haustierchen nicht. Mehr Heizen kann ich auch nicht, weil die Haustierchen das auch nicht mögen. Das Experiment läuft erstmal weiter, mal schauen ob noch was wächst. Das geht auch so... Aus Vergleichbarkeitsgründen will ich die Konzentration nicht verdünnen, die Frage ist, ob das überhaupt was bringen würde. Ich verabrede mich mit meinem chinesischen Kollegen zum Mittagsessen um 12.35 Uhr. Die Master Studentin (nicht meine) kommt vom Mittagessen zurück und sagt, dass sie heute Proben für mich mit vorbereitet. Das ist ein Lichtblick, denn dann kann ich mich über unsere neuen Experimente informieren. Ich mische mich kurz in die Diskussion von der Masterstudentin und unserer Gast-Doktorandin ein. Es geht um die Planung der nächsten zwei Wochen und den neuen Assay.


12.30 Uhr: siehe 9:30 Uhr. Es sieht so aus als ob wenigstens ein Haustierchen wächst. Das andere eher sehr langsam, aber das ist auch eher ein gemütlicher Typ.


12:41 Uhr: Ich gehe essen.


13:30 Uhr: siehe 9:30 Uhr.


14 Uhr: siehe 9:30 Uhr. Unser Gefrierschrank geht nicht mehr zu und ist völlig vereist. Wir räumen ihn schnell aus und stellen unsere Proben da unter, wo gerade noch Platz ist. Ich drucke jede Menge Paper aus und sollte sie lesen.


Kurz vor 14:30 Uhr kommt eine alte Kollegin vorbei und wir befragen sie zu unserem neuen Assay. Um 14:30 Uhr messe ich die OD meiner Haustierchen. Das Eine wächst nicht und das andere hat sich in einer halben Stunde verdreifacht. Nun gut. Der Praktikumsleiter aus der Bio kommt vorbei und bringt Protokolle zur Zweitkorrektur. Zum Glück heute nicht für mich.


15:00 Uhr: siehe 9:30 Uhr. Zur Überbrückung lese ich Paper.


15:30 Uhr: siehe 9:30 Uhr. Meine Kollegin hat Kaffee gekocht. Ich esse meinen Früchtequark. Sie erzählen vom Mäuseseminar. Unsere Gast-Doktorandin erzählt von ihrem Studium und ihrer Abschlussarbeit mit Mäuseherzen und Medikamenten. Unser italienischer Kollege neben ihr schaut nicht begeistert, er bekommt immer mehr Falten. Er sagt meinen heutigen Lieblingssatz: „I don’t have any ethical problems about this. I am just a little bit sensitive.” Wir lachen. Die Gast-Doktorandin und ich unterhalten uns noch über den neuen Assay und wie wir ihn weniger dreckig gestalten könnten. Wir überlegen, ob wir irgendwie auf Chemilumineszenz umstellen können.


16:00 Uhr: siehe 9:30 Uhr. Ich pule ein Stück Eis aus dem Gefrierschrank. Das nicht wachsende Haustierchen wächst endlich an.


16:48 Uhr: Ich stelle fest, dass der Plan schnell zur Post zu fahren, zu Hause etwas zu Essen und einen Film zu holen und den Abend im Labor zu verbringen, um weiter halbstündig zu messen, daran scheitert, dass ich zu Hause zwar genügend Belag habe, aber kein Brot.


17:00 Uhr. Ich diskutiere mit meinem Kollegen, mögliche Lösungen (im wahrsten Sinne des Wortes). Meine Ergebnisse sind so nicht verwertbar. Immerhin weiß ich jetzt, dass das eine Haustierchen überhaupt 5 Stunden braucht um anzuwachsen. Dann wächst es schnell. Ich beschließe Feierabend zu machen. Vorher mache ich noch kurz einen Test mit pH-Papier, so echt wie im 1. Semester. Ich hole meine Haustierchen aus dem Inkubator und lasse sie über Nacht an meinem Arbeitsplatz weiter wachsen.


17:30 Uhr: Radle ich nach Hause, stürme in mein Zimmer und suche den Briefumschlag, den ich morgens rausgesucht habe. Dann geht es zum Bäcker, ich kaufe zwei Brezeln und eine Seele, sowie zwei Stücke Zwetschgendatschi. Dann spurte ich zur Post und schicke den Brief an die Müllentsorgungsbehörde los. Dann fahre ich noch zum Supermarkt, Sprudel und zwei Kilo Nudeln kaufen und Saft. Ich bekomme am Wochenende Besuch.


Um 18:30 Uhr bin ich zu Hause und esse Brezel und trinke Saft. Unterzucker, Murphy‘s law an solchen Tagen. Ich lege mich aufs Sofa und schaue meine Lieblingsserie und mache mir Gedanken über die Strukturierung des morgigen Tages. Wahrscheinlich fange ich um 7 an. Dann muss das Frühstück wieder mit. Ich beschließe auch einfach morgen so viel NaOH auf mein Medium zu geben bis der Niederschlag weg ist. Mal schauen, ob die Haustierchen das überleben.

Kurz vor 20 Uhr fange ich an aufzuräumen und die Ablage zu machen. Ich telefoniere kurz mit dem Freund. Um halb 10 habe ich wieder Hunger und esse den Kuchen. 10 Uhr geht's ins Bett. Denn 2te eiserne Regel ist, mindestesn 8 Stunden Schlaf vor langen Tagen, sonst geht alles daneben.

Ich liege quasi im Bett und schlafe fast schon, als mir auffällt, dass ich für morgen noch kein Mittagsessen vorbereitet habe. Also stehe ich um 22: 37 Uhr nochmal auf und hole etwas aus der Gefriertruhe. Dann schlafe ich wirklich. 

Donnerstag, 9. April 2015

Lesen III

Es folgt die Fortsetzung der Reihe "mehr Lesen". Sie startete mit Lesen und Lesen II.

Ein Jahr und etwa 3 Monate später sieht die Liste so aus:



Marc-Uwe Kling: Das Känguru-Manifest
Uwe Tellkamp: Der Turm
Rafik Schami: Eine deutsche Leidenschaft namens Nudelsalat
Katherine Pancol: Die gelben Augen der Krokodile
Thomas Knubben: Hölderlin. Eine Winterreise
Frl. Krise und Frau Freitag: Der Altmann ist tot
Felix Huby: Bienzle und die letzte Beichte
Martin Suter: Small World
Per Petterson: Pferde stehlen
Marcel Pagnol: Eine Kindheit in der Provence (angelesen)
Fracois Lelord: Hector fängt ein neues Leben an
Jean-Luc Bannalec: Bretonische Brandung
Jan Weiler: Mein Lebens als Mensch
Wladimir Kaminer: Mein deutsches Dschungelbuch
Wolfgang Schorlau: Die blaue Liste
Martin Suter. Allmen und der rosa Diamant
Paul Grote: Tod in Bordeaux
Monika Scherbarth: Seehas mit Stich
Katherine Pancol: Der langsame Walzer der Schildkröten
Katherine Pancol: Montags sind die Eichhörnchen traurig
Tina Bauer: Ein Jahr in Island
Martin Walker: Femme Fatale
Eva-Maria Bast: Vergissmichnicht
Werner: Isländisches Kajütenbuch (angelesen)
Véronique Olmi: Les promenades des Russes
Gabriele von Ehrenfeld: Halbstarke
Umberto Eco: Der Name der Rose
Gabriel Marcía Márquez: Zwölf Geschichten aus der Fremde
Carlos Ruiz Zafón: Marina
Saint-Exupéry: Der kleine Prinz

Im Laufe des Sommers kam eine weitere Kategorie dazu: "Gehört". Neben der Arbeit eine spannende Abwechslung ;-)

Gehört:
Die 3 Fragezeichen: Folge 94-120
TKKG: 147; Soderfolge die Schatzinsel mit den 7 Rätseln
Axel Hacke: Wortstoffhof und Ober von Huhn bittet zu Tisch, Deutschlandalbum
Frau Freitag: Voll streng, Frau Freitag
Mark-Uwe Kling: Die Känguru-Chroniken, Das Känguru-Manifest, Die Känguru-Offenbarung.
Sherlock Holms die Besten Fälle
Jan Weiler: Antonio im Wunderland

Momentaufnahme


Am Ostersonntag. Ich nenne sie die "5 Freunde".

Sonntag, 15. März 2015

Momentaufnahme

Von einem Extrem ins Andere. Aber die Sonne und der Ausblick sind einfach fantastisch.