Die Nelken stammen aus der Familie der Myrtengewächse und
wachsen in tropischen Gebieten. Vom Baum werden die Blütenknospen verwendet.
Nelken hießen wegen ihres Aussehens früher auch Näglein. Was auch im Schlaflied
„Guten Abend, Gut Nacht“ vorkommt. Die Aussage „mit Näglein besteck“, wird aber
oftmals von den Kindern nur so verstanden, dass das Kind, welches besungen
wird, mit Nägeln gequält wird.
Das in den Nelken enthaltene Eugenol ist die Hauptkomponente
des Geschmacks. Eugenol wirkt antimikrobiell, deswegen wurde es früher zur
Desinfektion verwendet. Früher sollte man auch bei Zahnschmerzen auf Nelken
kauen, vermutlich, weil das Eugenol die Bakterien ab töten sollte. War aber
auch vermutlich nicht so lecker. Nelken wirken anregend und
durchblutungsfördernd. Nelkenöl vertreibt Ungeziefer, deswegen soll es im oben
genannten Schlaflied vermutlich den Schutz vor Krankheit und Ungeziefer
bedeuten.
Eine gute Qualität kann man an einem hohen Ölgehalt
erkennen, sowie der rot-braunen Farbe und geringem Anteil an Stielen und
vollständig erhaltene Knospen mit geschlossenen Köpfchen erkennen. Man kann die
Qualität von Nelken durch einen Schwimmtest bestimmen. Wenn die Nelken absinken
oder sich mit dem Köpfchen nach oben stellen, ist die Qualität gut. Wenn die
Nelken waagrecht auf dem Wasser schwimmen, ist die Qualität schlecht.
Nelken werden in vielen Süßspeisen verwendet, aber auch in
Suppen, Beizen oder Gemüsen oder Wurstwaren verwendet. In Glühwein, Punsch und
der Feuerzangenbowle sind sie natürlich auch zu finden. Oder einfach nur als Weihnachtsduft oder Lieblingskekse.
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