Freitag, 20. Februar 2015

Aargauer Rüeblitorte

Yeah, diesen Monat geht die vegetarische Weltreise in die Schweiz. Also zu meinen Nachbarn in Sichtweite. Da gibt es viele leckere Sachen. Zum Beispiel gehört Vermicelles zu den wenigen Desserts, für die ich Töten würde wo ich ernsthaft bestechlich werde =). Das geht einfach immer.

 

Bei uns gibt es ja an Weihnachten immer Raclette, auch meine „Weihnachtsessenseinladungen“ bestehen auch aus diesem Essen, weil es super einfach und wenig vorzubereiten ist. Halbes Käse-Rad besorgen, Pellkartoffeln kochen und noch zwei oder drei Salate vorbereiten und fertig ist das Essen.
Hier zum Beispiel eine konspirative Sitzung mit dem KHK, dem Freund, dem Theologen und dem Junior.


Ums Raclette soll es aber nicht gehen. Ich hatte zugesagt für eine Veranstaltung einen Kuchen zu backen. Am selben Tag bekam ich noch eine Anfrage für ein Bewerbungsgespräch einen Tag vor der Veranstaltung. Einen Tag musste ich zur Anreise einplanen. Also den Kuchen drei Tage im Voraus backen. Ich wälzte also Backbücher und quälte das Internet, bis ich irgendwann auf die Rüeblitorte stieß. Die gib es bei mir eigentlich nie, weil ich so ein Anti-Zuckerguss bin.
Seit meiner Kindheit kenne ich Betty Bossi Koch- und Backbücher. Betty Bossi ist eine fiktive Köchin, die als Marketingstrategie von einer Margarinefirma in der Schweiz erfunden wurde. Also wurde es eine Betty Bossi Aargauer Rüeblitorte in abgewandelter Form.

Ich habe dazu
225 g Zucker mit 5 Eigelbe schaumig geschlagen und mit 300g fein geriebene Karotten (Rüebli) verrührt. 

Dann 100 g gemahlene Mandeln, 160 g gemahlene Haselnüsse und 40 g Dinkelmehl vermischt.

Dazu kamen die abgeriebene Schale einer Zitrone, 4 EL Speisestärke, 2 EL Kirsch und 1 TL Backpulver. Ebenso 1 guter TL Zimt und ¼ TL Nelkenpulver. Die Eiweiße habe ich mit 1 Prise Salz steigeschlagen und untergezogen.
 

Der Kuchen wird eine Stunde bei 180°C gebacken. 

Nachdem der Kuchen abgekühlt war, habe ich ihn mit Aprikosenmarmelade eingestrichen und mit normalem Zuckerguss überzogen.

Der Kuchen war tatsächlich als Erstes bei der Veranstaltung aufgegessen. Nachdem ich den Zuckerguss runter gerkratzt hatte, fand ich ihn auch sehr lecker. 

2 Kommentare:

  1. Oh wie lecker, eine Rüblitorte! Danke für das tolle Rezept.

    LG Melli

    PS: Ich beneide dich gerade sehr um dieses Gerät(?), in das man den Raclette-Käse klemmen kann... ;-)

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    1. Bei uns heißt sie die Raclette-Maschine und ist wie der Schweizer sagen würde "Gönial" ;-)

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