Lucia von Syrakus wird in der katholischen und orthodoxen Kirche als Heilige verehrt. Sie ist auch eine der wenigen Heiligen, die in der skandinavischen, amerikanisch lutherischen und evangelischen Kirche Deutschland verehrt wird, dort gilt sie aber eher als Glaubenszeugin.
Lucia kommt vom Lateinischen
Licht und bedeutet die „Strahlende“.
Vor der Gregorianischen
Kalenderreform war der kürzeste Tag im Jahr der 13. Dezember, heute ist es der
21. Dezember.
Lucia lebte etwa 300 nach
Christus in Syrakus und starb als Märtyrerin, da sie weder einen Heiden
heiraten, noch ihren christlichen Glauben aufgeben wollte. Sie setzte sich für
Arme und Kranke ein, um ihre Waren in der Dunkelheit transportieren zu können,
setzte sich einen Kranz mit Kerzen auf.
So wird Lucia heute noch in
Schweden dargestellt. Auch in anderen Skandinavischen Ländern wird das
Luciafest am 13. Dezember gefeiert. Vermutlich besteht auch eine Mischung mit
„heidnischen“ Bräuchen zur Wintersonnenwende.Sie ist diejenige, die in den dunkelsten Tagen das Licht bringt.
In Schweden ist Lucia kein
kirchliches Fest, sondern ein Brauchtum. Die Merkmale sind die weißen Gewänder
und Kerzen, es werden Lussekatter gegessen und Lucialieder gesungen. Die
Schweden feiern Lucia in allen Institutionen – vom Kindergarten bis zum
Arbeitsplatz. In der Regel ist die älteste Tochter der Familie Lucia, sie trägt
ein weißes Gewand mit einem roten Band um die Taille und einen Kranz mit Kerzen
auf dem Kopf. Sie führt eine Prozession an, in der ihr Sternsänger,
Pfefferkuchenmännchen und Wichte folgen.
In Deutschland kommt man in
den Genuss dieser Tradition, wenn es schwedische „Ballungsräume“ gibt. Oftmals
werden diese Veranstaltungen auch von Schweden oder Menschen organisiert, die
lange in Schweden gelebt haben, einfach nur um zusammen zu feiern.
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