Dahin, wo der Pfeffer wächst… Meint im Deutschen: ganz weit
weg.
In diesem Fall nach Indien, Indonesien, Malaysia oder Brasilien. In Pfeffer
steck viel Arbeit. Vor allem der Ertrag ist doch geringer als man eigentlich
denkt. Aus 100 kg frischem Pfeffer werden bei Trocknung zu schwarzem Pfeffer 35
kg. Wir kennen 3 Sorten von Pfeffer: grüner, weißer und schwarzer. Die roten
Beeren in Pfeffer Mischungen, sind kein Pfeffer. Alle Sorten Pfeffer kommen von
der gleichen Pflanze, sie entstehen nur durch unterschiedliche Verarbeitung.
Pfeffer enthält ätherische Öle, die das Aroma und somit den
Geschmack bestimmen. Ätherisches Pfeffer-Öl enthält mehr als 100 Aromakomponenten.
Der scharfe Geschmack wird durch das Molekül trans-trans-Piperin „verursacht“.
Seit dem Mittelalter ist Pfeffer eines der am meisten verwendeten
Gewürze. Im Mittelalter verwendete man den Pfeffer um den schlechten Geschmack
von altem Fleisch zu übertünchen. Heute verwendet man Pfeffer in Suppen, Saucen
und für Fisch, Fleisch und Gemüse. Pfeffer ist auch ein zentraler Bestandteil
in Curry-Mischungen und arabischen Gewürzmischungen. Auch Süßspeisen kann man
mit Pfeffer würzen, wie zum Beispiel die Pfeffernüsse. In manchen
Lebkuchengewürzen ist auch Pfeffer enthalten.
Pfeffer wird auch in der Medizin verwendet, er macht fette
Speisen leichter verdaulich und wärmt. Die pharmakologische Wirkung beruht zum
größten Teil auf dem Piperin, dem man eine entzündungshemmende, fibersenkende
und schweißtreibende Wirkung zuschreibt.
Informationen aus:
Siewek, Frank: „Exotische Gewürze – Herkunft Verwendung
Inhaltstoffe“ erschienen im Birkäuser Verlag Basel 1990.
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