Montag, 9. Dezember 2013

9. Dezember - Pfeffer



Dahin, wo der Pfeffer wächst… Meint im Deutschen: ganz weit weg. 

In diesem Fall nach Indien, Indonesien, Malaysia oder Brasilien. In Pfeffer steck viel Arbeit. Vor allem der Ertrag ist doch geringer als man eigentlich denkt. Aus 100 kg frischem Pfeffer werden bei Trocknung zu schwarzem Pfeffer 35 kg. Wir kennen 3 Sorten von Pfeffer: grüner, weißer und schwarzer. Die roten Beeren in Pfeffer Mischungen, sind kein Pfeffer. Alle Sorten Pfeffer kommen von der gleichen Pflanze, sie entstehen nur durch unterschiedliche Verarbeitung.
Pfeffer enthält ätherische Öle, die das Aroma und somit den Geschmack bestimmen. Ätherisches Pfeffer-Öl enthält mehr als 100 Aromakomponenten. Der scharfe Geschmack wird durch das Molekül trans-trans-Piperin „verursacht“.
Seit dem Mittelalter ist Pfeffer eines der am meisten verwendeten Gewürze. Im Mittelalter verwendete man den Pfeffer um den schlechten Geschmack von altem Fleisch zu übertünchen. Heute verwendet man Pfeffer in Suppen, Saucen und für Fisch, Fleisch und Gemüse. Pfeffer ist auch ein zentraler Bestandteil in Curry-Mischungen und arabischen Gewürzmischungen. Auch Süßspeisen kann man mit Pfeffer würzen, wie zum Beispiel die Pfeffernüsse. In manchen Lebkuchengewürzen ist auch Pfeffer enthalten.
Pfeffer wird auch in der Medizin verwendet, er macht fette Speisen leichter verdaulich und wärmt. Die pharmakologische Wirkung beruht zum größten Teil auf dem Piperin, dem man eine entzündungshemmende, fibersenkende und schweißtreibende Wirkung zuschreibt.

Informationen aus:
Siewek, Frank: „Exotische Gewürze – Herkunft Verwendung Inhaltstoffe“ erschienen im Birkäuser Verlag Basel 1990.

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